Studie der Woche - 9: Dysbalancen und Verletzungsgefahr
Dysbalancen - egal ob in Flexibilität, versch. Kraftfähigkeiten oder gar funktionellem Bewegegen (wie z.B. mit dem Functional Movement Screen von Gray Cook messbar - gelten als einer der Risikofaktoren unter Trainer. Eine der ersten Studien mit eine größeren Anzahl an Athletne, die sich diesem Thema widmete, war die Studien von Knapik et. al (1991) welche in der Gruppe von 180 College-Athletinnen isokinetische Kraftmessungen sowie Beweglichkeit der untenren Extremitäten maß und feststellten, dass diejenigen Frauen mehr Verletzungen aufwiesen, die die folgenden (negativen) Eigenschaften besaßen:
i) Linker Kniestrecker min. 15% schwächer als rechts (bei 180°)
ii) Linker Hüftstrecker (=Gesäßmuskulatur) min. 15% weniger beweglich
iii) Knie-Strecker-Beuger-Verhältnis von kleiner als 0.75 bei (bei 180°)
sowie ein leichter Trend zu mehr Verletzungen, wenn
iv) Knie-Strecker oder Hüft-Beuger-Dysbalancen von mehr als 15% unabhänig von der jeweiligen Seite bestehen.
Quelle:
Knapik, J., Bauman, C., Jones, B., Harris, J. & Vaughan, L. (1991) Preseason strength and flexibility imbalances associated with athletic injuries in female collegiate athletes. American Journal of Sports Medicine, 19(1), pp. 76-81.
Diemo Ruhnow
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Über den Autor:
Diemo Ruhnow, 33 Jahre, zurzeit beim Deutschen Badminton Verband als Bundestrainer für das Damenteam (Doppel/Mixed, Athletik & Konditionstraining) tätig.
Neben Hauptstudien an der Trainerakademie Köln zum Diplom-Trainer sowie Studiengang Diplom-Mathematik Universität Hamburg diverse weitere Trainerausbildungen (u.a. Fitness-Trainer, Reha-Coach, Ernährungscoach, Workinstructor).
Spezialisierung auf den Athletik- und Konditionsbereich während zahlreicher Ausbildungen im Ausland (u.a. Mike Boyle Strength & Conditioning, Team EXOS (u.a. Fitness-Trainer des Deutschen Fussballnationalmannschaft). Nebentätig in kommerziellen Sportveranstaltungen sowie Fort- und Weiterbildungen als internationaler Referent im Badminton und Athletikbereich.
