Studie der Woche - 5: Kreuzbandrisse & Hamstrings
Nr. 5 - Studie der Woche:
Kreuzbandrissen spezifisch vorbeugen! Landry et. al (2007) untersuchten verschiedene Manöver, die in Spielsportarten ständig vorkommen und bei denen oft sogenannte non-contact Knieverletzungen, also Knieverletzungen ohne Einwirkung des Gegners entstehen. Dabei fanden Sie heraus, dass nicht nur biomechanische Unterschiede zwischen Männern und Frauen in diesen Bewegungen (Richtungswechsel mit bzw. ohne Überkreuzen) bestehen, sondern auch bis zur Wadenmuskulatur unterschiede in der Ansteuerung der Muskulatur bestehen. Gerade hier sind Bizeps Femoris und Gastrocnemius essentielle Muskeln, da bei über das Knie laufen und somit das Kreuzband schützen. Zusammen mit Studie Nr.2 kann man somit schon viele Ideen entwickeln, wie man den Sportler bzw. die Sportlerin vor solchen Verletzungen schützen kann.
Meine Lieblings-Übung als Kraftgrundlage für die rückwärtige Muskulatur für ein aufbauendes Training sind hier:
a) Im Warm Up - Inverted Hamstring
b) Kreuzheben gestreckt als Basisübung, später als Ein-Bein-Variante:
Quellen:
Landry, S., McKean, K., Hubley-Kozey, C., Stanish, W. and Deluzio, K. (2007) Neuromuscular and Lower Limb Biomechanical Differences Exist Between Male and Female Elite Adolescent Soccer Players During an Unanticipated Run and Crosscut Maneuver. American Journal of Sports Medicine, 35 (11), pp. 1901-1911.
Landry, S., McKean, K., Hubley-Kozey, C., Stanish, W. and Deluzio, K. (2007) Neuromuscular and Lower Limb Biomechanical Differences Exist Between Male and Female Elite Adolescent Soccer Players During an Unanticipated Side-cut Maneuver. American Journal of Sports Medicine, 35 (11), pp. 1888-1900. Foto: Ammentorp (123rf.com)